Dr.med.vet. Petra Maritzen
Entzündungen der Nebenhöhlen, Kieferhöhle und Stirnhöhle treten z.B. in Zusammenhang mit Infektionskrankheiten, bakteriellen Sekundärinfektionen, perforierenden Traumen, Zahnwurzelerkrankungen (einseitig), Tumoren etc. auf.
Die Tiere schütteln oft heftig den Kopf und es kommt zur Absonderung von zähflüssig eitrigem Nasenausfluss. Die regionalen Lymphknoten sind geschwollen, druckempfindlich bzw. schmerzhaft. Die Diagnose wird durch Röntgenaufnahmen gesichert.
Im Vordergrund der Therapie steht die Behandlung der Grunderkrankung (z.B. Infektionskrankheit) bzw. die Beseitigung des
auslösenden Agens (z.B. Zahnextraktion, Tumorentfernung). Symptomatisch kann versucht werden, mit Hilfe von Rotlichtlampen, warmen Umschlägen etc. Erleichterung zu verschaffen.
In hartnäckigen Fällen wird der Tierarzt die befallene Höhle trepanieren, spülen und ein Lokalantibiotikum einbringen.