Was Kinder im Umgang mit dem Hund beachten sollten

Andrea Wanek

  1. Behandle einen Hund immer so, wie du selbst gerne behandelt werden möchtest!
    Wenn du einem Hund wehtust oder ihn ärgerst, kann er nicht sagen: "Hör' auf!" Er kann dich nur anknurren - oder sich mit den Zähnen wehren - wie er es mit seinen Geschwistern auch tut.
    Um das zu vermeiden gibt es 2 Regeln:

    1. Spiel mit dem Hund nur so, wie du möchtest, dass ein Freund mit dir spielt. Das heißt sei auf keinem Fall grob zu ihm!
    2. Du musst deinem Hund zeigen, dass deine Haut empfindlicher ist als die seiner Geschwister. Wenn er im Spiel zu grob ist quietscht du laut und hörst sofort auf zu spielen.
  2. Geh' niemals zu einem fremden Hund, ohne vorher den Besitzer zu fragen und vor allem fass nie einen Hund von oben oder von hinten an!
    Die meisten Hunde spielen gerne mit Kindern. Manche Hunde haben aber schon schlechte Erfahrungen mit fremden Menschen gemacht. Frag' daher immer den Besitzer, ob der Hund es mag, wenn du zu ihm hingehst. Bevor du ihn anfasst frag auch den Hund, ob er das erlaubt, den auch er kann einen schlechten Tag haben!!!.

    1. Starr niemals einem Hund in die Augen!
    2. Beuge dich nicht über den Hund!
    3. Klopfe ihn nicht von oben wie ein Pferd!
  3. All diese Gesten bedeuten, "Schauen wir, wer von uns der Stärkere ist!" Da der Hund aber viel stärker ist als du, solltest du ihn nicht zum Kampf herausfordern. Schau Deinem Hund sanft ins Gesicht und lächle ohne die Zähne zu zeigen.
  4. Hundeschwanz
  5. Komm' dem Hunde-Schwanz nicht zu nahe, zieh' nicht dran und tritt nicht drauf!
    Ein Hund spricht mit seinem ganzen Körper. Wenn er zum Beispiel mit dem Schwanz wedelt, so heißt das: "Ich bin aufgeregt!" Einen Hund am Schwanz zu ziehen, ist genau so schlimm, wie einem Menschen auf den Mund zu schlagen.
  6. Stör' einen Hund nicht beim Fressen und versuch nicht, ihm sein Futter wegzunehmen!
    Für den Hund ist Fressen beinahe das Wichtigste auf der Welt. Wenn man ihm sein Futter wegnimmt, wird er sehr böse. Das verstehst du sicher: Du magst es ja auch nicht, wenn jemand ohne zu fragen nach deinem Essen greift.
  7. Ärgere nie einen eingesperrten Hund, vielleicht begegnest du ihm morgen auf der Straße!
    Der Hund bellt, um sein Revier gegen Fremde zu verteidigen. Am besten beachtest du ihn nicht und gehst einfach weiter.
  8. Versuch' auf keinen Fall, Hunde zu trennen, wenn sie miteinander raufen!
    Wenn Hunde raufen, ist es oft nicht so schlimm wie es aussieht: Meist wollen sie nur ausprobieren, wer der Stärkere ist. Wenn ein Mensch da eingreift kann er die Hunde so nervös machen, dass sie nicht mehr nur aus probieren, sondern wirklich beißen oder schlimmer noch den Menschen beißen. Am besten du gehst einfach weg damit zeigst du deinem Hund, dass du es gar nicht so toll findest, wenn er sich mit anderen Hunden streitet.
  9. Ganz wichtig: Lauf' niemals vor einem Hund davon, auch wenn du Angst hast!
    Der Hund ist ein Jagdtier: Wenn du vor ihm davonläufst, wird er dich zu fangen versuchen - und er läuft viel schneller als du. Wenn du hingegen stehen bleibst, dann tust du etwas was ein Hase oder eine andere Beute nie tun würde und das macht dich in den Augen des Hundes als Beute uninteressant.
    Schau ihn nicht an, sondern gähne oder schlecke dir über die Lippen. Damit zeigst du ihm, dass du möchtest, dass er ein bisschen vorsichtiger mit dir ist.
  10. Hundemaul
  11. Beweg' dich nicht, wenn ein Hund dich mit den Zähnen festhält!
    Der Hund hat keine Hände und benützt daher seine Zähne, um nach dir zu greifen. Vielleicht hält er deine Hand fest, weil er Angst vor dir hat. Oder er will nicht, dass du von ihm weggehst.Am besten hältst du still und wartest, bis er wieder loslässt.
  12. Spiel' nur dann mit einem Hund, wenn ein Erwachsener in der Nähe ist!
    Ein Erwachsener ist kräftiger und schneller als du. Also, spiel' nur mit einem Hund, wenn du notfalls einen Erwachsenen um Hilfe bitten kannst.